1. Name und Anschrift der gemeinsam für die Verarbeitung Verantwortlichen gemäß Art. 26 DS-GVO
a)    Baker Tilly Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, 
Nymphenburger Straße 3b, 80335 München
info@bakertilly.de
Website: www.bakertilly.de
b)    der vom Gericht bestellte Insolvenzverwalter

2. Name und Anschrift des Datenschutzbeauftragten
Ihr Ansprechpartner bei Fragen zum Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten durch Baker Tilly ist unser externer Datenschutzbeauftragter (gemäß Art. 37 DSGVO):
Dr. Burkhard Petin
 dsb@bakertilly.de
oder unter unserer Postadresse mit dem Zusatz „Datenschutzbeauftragter“.

3. Umfang der Verarbeitung personenbezogener Daten
Wir erheben und verwenden Ihre personenbezogenen Daten grundsätzlich nur, soweit dies zur Erfüllung unserer sich aus der Insolvenzordnung (InsO) ergebenden Verpflichtungen als Insolvenzverwalter erforderlich ist. Dazu zählt die Erhebung personenbezogener Daten aus der Gerichtsakte und aus dem Datenbestand des Schuldners. Außerdem erheben wir fallbezogene Daten bei Gläubigern, Behörden, Auskunfteien, Gerichtsvollziehern, Banken, Sozialversicherungsträgern, Finanzämtern, Versicherungen, Steuerberatern, Rechtsanwälten und sonstigen Dienstleistern sowie direkt bei den betroffenen Personen. 
Für die Durchführung unseres Auftrags nutzen wir auftragsspezifische Softwareprodukte (z.B. winsolvenz, GIS) sowie ein Dokumentenmanagementsystem zur Nachvollziehbarkeit der auftragsbezogenen Kommunikation.

4. Kategorien der verarbeiteten Daten
Im Rahmen unseres Auftrags erheben und verarbeiten wir Adress- und Kontaktdaten, Kontoverbindungen, Forderungsdaten, Geburts- und Personenstandsdaten, Sozialversicherungsdaten, Lohn- und Gehaltsangaben, sowie ggf. weitere auftragsspezifische personenbezogene Daten. 

5. Rechtsgrundlage und Verarbeitungszwecke
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt zur Erfüllung unserer rechtlichen Verpflichtungen im Zusammenhang mit den Vorschriften über die Bearbeitung von Insolvenzverfahren. Rechtsgrundlage gem. Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. c DS-GVO ist in erster Linie die InsO (§§ 148 ff., 174 ff. InsO).
Schuldner sind ab dem Insolvenzantragsverfahren gegenüber dem Insolvenzverwalter zur Auskunft und Mitwirkung verpflichtet. In diesem Rahmen besteht gemäß InsO (§§ 97 ff. und 22 Abs. 3 S. 3 InsO) eine Verpflichtung, personenbezogene Daten im Sinne des Art. 13 Abs. 2 lit. e DS-GVO zur Verfügung zu stellen.

6. Datenlöschung und Speicherdauer
Die personenbezogenen Daten der betroffenen Personen werden gelöscht, sobald die gesetzlich vorgesehenen Aufbewahrungsfristen von 10 Jahren nach HGB bzw. AO abgelaufen sind. Eine Speicherung kann darüber hinaus dann erfolgen, wenn dies in Verordnungen, Gesetzen oder sonstigen Vorschriften, denen die Verantwortlichen unterliegen, vorgesehen wurde. Die Löschung unterbleibt außerdem, wenn eine Erforderlichkeit zur weiteren Speicherung der Daten für einen Vertragsabschluss oder eine Vertragserfüllung oder zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen besteht.

7. Datenübermittlung
Im Rahmen unserer Berichtspflicht gegenüber dem Insolvenzgericht übermitteln wir personenbezogene Daten an das Gericht. Weiterhin wird die Insolvenztabelle durch den Insolvenzverwalter geführt und ist in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts zur Einsicht durch die Beteiligten niederzulegen. Das Insolvenzgericht veröffentlicht zudem im Rahmen der öffentlichen Bekanntmachung auf gesetzlicher Grundlage einzelne Beschlüsse unter insolvenzbekanntmachungen.de.


Wir stellen in Insolvenzverfahren die öffentlich zugänglichen Informationen, sowie die nur den Gläubigern zugänglichen Informationen in einem Gläubigerinformationssystem (GIS), das über unsere Homepage www.bakertilly.de aufrufbar ist, zur Verfügung. Hierbei erfolgt die Übermittlung personenbezogener Daten an einen externen Dienstleister, der das Gläubigerinformationssystem im Rahmen einer Auftragsverarbeitung im Sinne von Art. 28 DS-GVO betreibt. Die datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen dazu können hier eingesehen werden.

Darüber hinaus können wir personenbezogene Daten an weitere Empfänger übermitteln, wie etwa an Behörden zur Erfüllung gesetzlicher Mitwirkungspflichten.

8. Rechte der Betroffenen gemäß Art. 15 ff DS-GVO
Sie haben das Recht, Auskunft über die zu Ihrer Person gespeicherten Daten verlangen. Außerdem haben Sie das, Recht, unverzüglich die Berichtigung unrichtiger personenbezogener Daten bzw. die Vervollständigung unvollständiger Daten zu verlangen. 
Bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen haben Sie das Recht, Widerspruch gegen die Verarbeitung einzulegen oder die Löschung Ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen; diese Voraussetzungen sind in der Regel nicht erfüllt, soweit der Zweck der Verarbeitung in der Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung liegt.

9. Beschwerderecht
Falls Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten gegen gesetzliche Vorgaben verstößt, haben Sie gemäß Art. 77 DS-GVO das Recht, sich bei einer Aufsichtsbehörde zu beschweren. In der Regel steht dafür die Aufsichtsbehörde ihres üblichen Aufenthaltsortes oder Arbeitsplatzes oder unseres Unternehmenssitzes zur Verfügung. Im letztgenannten Fall ist das
Bayerisches Landesamt für Datenschutzaufsicht
Postfach 1349
91504 Ansbach